Jutta Nase

Nach meinem Studium der freien Malerei und Grafik in Düsseldorf bei Professor Beuys und Professor Sackenheim und an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK) bei Professor Kaufmann arbeitete ich nach meinem Abschluss als Meisterschülerin einige Jahre an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlins. In meiner Malerei beschäftigte mich von Anfang an die Frage nach der Wahrnehmung und der Erinnerung an, mit und durch Bilder, wobei auch Lebensbilder gemeint sind. Woran erinnern wir uns, was bleibt, was verschwindet im Vergessen? Neben diesem Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit galt mein Interesse immer schon auch alten traditionellen Handwerken. Ich entdeckte mein Interesse an der Herstellung von Filz und der Entwicklung von Textil und Design. In der Vermittlung dieser handwerklichen Tätigkeiten geht es mir dabei vor allem um die Erfahrung des „Entstehenlassens“ im künstlerischen Prozess. Materialien unterschiedlichster Herkunft gehen ungewöhnliche Verbindungen ein und bilden einen eigenen kreativen Prozess. Dies geschieht sowohl in meiner Malerei als auch bei der Arbeit an Objekten aus Wolle, Stoff, Holz und Stein.